18. Kloster Kreuzbergpokal – der letzte Wettkampf des Schanzenwartes Hans Beck
Mit viel Wasser hatten die Skispringer bei der letzten Sprunglaufveranstaltung zu kämpfen. Es goss den ganzen Tag wie aus Eimern, sodass der Ablaufplan in Absprache mit dem ausrichtenden Verein RWV Haselbach und den Trainern umgestellt wurde. Anstatt Training am Morgen und Wettkampf am Nachmittag wurden je Schanze drei Durchgänge angesetzt. Jeweils ein Trainingssprung und zwei Wertungssprünge wurden absolviert. Auch die Siegerehrung vor der Kulisse der Schanzen entfiel, da außer Helfern, Sportlern und deren Teams kaum Zuschauer zur Anlage oberhalb Haselbachs gefunden hatten. Die Teams traten zeitig ihren Heimweg an, wenngleich auch die Stimmung trotz des strömenden Regens gut war und der Vereinsvorsitzende Michael Beer sicherlich mit großer Freude die jungen Teilnehmer vom Skiclub Kandersteg aus der Schweiz begrüßt hätte. Sie weilten bei Freunden in Deutschland und waren sofort dabei, als diese zum Wettkampf aufbrachen. Ihre Ausrüstung wurde kurzfristig organisiert und ihre Teilnahme war gesichert.
Nachwuchs lernt beim Zuschauen
Die jüngeren der Rhöner Skispringer hatten nach ihren Sprüngen Gelegenheit, die Leistungen ihrer Rhöner Kollegen auf der K 50 zu beobachten. Gemeinsam waren Josephine Grösch, Igor Michalewicz (beide RWV Haselbach) und Louan Herbert (WSV Oberweißenbrunn) zum Startbakken der K 50 hinaufgestiegen und beobachteten die Sprünge von Anna Chlebowy (RWV Haselbach), Marlene Günther (WSV Oberweißenbrunn) und natürlich die ihres Trainers Maximilian Lange (RWV Haselbach). Vom Trainer Lange haben sie gelernt, die Haltung bei der Anfahrt, den richtigen Absprungpunkt und die Flughaltung vor der Landung zu analysieren, was sie dann auch ausgiebig miteinander diskutierten.
Trainer Lange begutachtete die Aufnahmen der Sprünge, die ihm Sprunglaufwart Nico Chlebowy gemacht hatte und gab Anna und Marlene letzte Tipps vor ihren Sprüngen. Alle drei starteten auf der K 50. Lange und Oliver Reck vom WSV Lauscha waren die ältesten Springer dieses Wettbewerbes, der sonst mit altersmäßig weitaus breiter aufgestelltem sowie größerem Starterfeld aufwarten kann.
Die beiden sprangen auch die größten Weiten des Tages mit 48,5 m.
Lange zeigte sich mit den Leistungen seiner Schützlinge zufrieden.
Ergebnisse: Louan Herbert (WSV Oberweißenbrunn): Platz 6/Klasse Schüler 10 männlich/Schanze K16
Josephine Grösch (RWV Haselbach): Platz 4/Klasse Schüler 10 weiblich/Schanze K16
Igor Michalewicz (RWV Haselbach): Platz /Offene Klasse/Schanze K16
Anna Chlebowy (RWV Haselbach): Platz 1/Klasse Schüler 14 weiblich/Schanze K50
Marlene Günther (WSV Oberweißenbrunn): Platz 2/Klasse Jugend 16-17 weiblich/Schanze K50
Maximilian Lange (RWV Haselbach): Platz 1/Klasse Herren 30-49 männlich/Schanze K50