Die Radwallfahrt des RWV Haselbach begann mit dem Wallfahrersegen an der Unterweißenbrunner Kirche. Pater Gabriel schickte die Pilger morgens um 6 Uhr mit seinem Segen auf den Weg. Anfangs nieselte es beständig, für Siegfried Neumann, Radsportwart des RWV Haselbach und Organisator der Fahrt war das noch kein Regen. In Hollstadt an der Grotte gab es einen längeren Halt, Wallfahrtsführerin Annemarie Höveler hatte in bewährter Weise eine Andacht vorbereitet und für jeden einen Gebets- und Liederzettel gedruckt.

Nach der Frühstückspause in Bad Königshofen war der nächste größere Halt erst wieder die Mittagspause in Pfarrweisach. Dort warten seit einigen Jahren die Mitarbeiter der Metzgereigaststätte auf die Haselbacher Wallfahrer. Dort decken sie sich mit Proviant ein. Dieses Mal allerdings lag der Wallfahrtstermin mitten in deren Betriebsurlaub. Birgit Becker hatte sich telefonisch im dortigen Rathaus nach einer öffentlichen Toilette erkundigt und von Bürgermeister Markus Oppelt die Zusage bekommen, das Rathaus für die Pilger zu öffnen. Oppelt bereitete den Radlern einen fürstlichen Empfang, hatte kalte Platten, gekühlte Getränke und sogar Sekt bereitgestellt. Natürlich zog sich die Mittagspause diesmal etwas länger hin und alle dankten dem Bürgermeister für den überaus freundlichen Empfang. Nachdem man sich auch über Ausflugsziele und Sehenswürdigkeiten rund um Pfarrweisach informiert hatte, bekundeten einige Radler Interesse, auch einmal einen Ausflug direkt nach Pfarrweisach und sein Umland zu unternehmen.

Es lag noch ein Stück Weg vor den Wallfahrern und das Wetter wurde immer angenehmer und wärmer, je näher sie der Basilika kamen. Kurz vor dem Ziel hielt Höveler im kühlen Innenraum der neugotischen St. Marien-Kapelle in Wolfsdorf eine letzte Andacht, bevor der finale steile Anstieg unter die Räder genommen wurde. Beim Erinnerungsbild auf den Stufen der Basilika Vierzehnheiligen waren die Anstrengungen schon fast wieder vergessen und alle 16 Radwallfahrer – ob E- oder Bio-Biker – freuen sich auf eine Wiederholung im nächsten Jahr.

Geschafft! Alle 16 Radler kamen gut in Vierzehnheiligen an!