Sonntagsausflug des RWV Haselbach ins Deutsche Fahrradmuseum
Strahlender Sonnenschein begleitete die Teilnehmer des Sonntagsausfluges des RWV Haselbach, der das Deutsche Fahrradmuseum in Bad Brückenau zum Ziel hatte. Wie es sich für einen Radfahrverein gehörte, wurde der Weg per Rad zurückgelegt. E-Biker und Bio-Biker, wie in der E-Bike-Szene gerne die Radler mit reinem Muskelantrieb genannt werden, fuhren gemeinsam vom Altstadtparkplatz von Bischofsheim ausschließlich über Radwege nach Bad Brückenau, wobei der steilste Anstieg und der höchste Punkt der Strecke kurz hinter Oberweißenbrunn bereits erreicht war. Ab hier konnten die Teilnehmer die Räder locker rollen lassen. In Wildflecken galt es noch einen letzten kurzen Anstieg bis zum alten Bahnhof zu bewältigen. Auf dem neuen Radweg, dessen feine Teerschicht allgemein gelobt wurde, legten die Radler dann die letzte Wegstrecke zurück, entspannt den herrlichen Spätsommertag genießend.
In der Parkanlage direkt vor dem Deutschen Radmuseum wurde schnell der passende Platz fürs Mittagspicknick gefunden. Siegfried Neumann, der Radsportwart des RWV Haselbach, der die Tour führte, stellte schmunzelnd fest, dass sich keiner über das Essen beschweren konnte, da es ja jeder selber mitgebracht hatte.
Das Deutsche Fahrradmuseum, das seit mittelweile 15 Jahren in Nachbarschaft der Bad Brückenauer Kuranlagen beheimatet ist, zeigt die Geschichte des Fahrrades von seinen Anfängen bis heute auf und beherbergt neben unzähligen Rädern aus der Entwicklungsgeschichte, einem historischen Fahrradladen und einem Museumsladen auch Kuriositäten wie das Zweigangfahrrad, das ohne Kettenschaltung betrieben wird oder ein Tandem, das auch vom hinteren Platz gelenkt werden kann. Designerräder, Klappräder der 1980er und 1990er Jahre, Vehikel mit Eisenbereifung und Kinderlaufräder, alles ist in den Räumen der Villa Füglein zu finden.
Diejenigen, die schneller durch die Ausstellung gegangen waren, warteten danach im Museumscafé auf die anderen Ausflügler. Direkt neben dem Café, auf einer kleinen Terrasse, bietet sich die Möglichkeit, allerlei Fahrräder zu testen. Vom kleinen Hochrad bis zum Tretroller oder dem Kettcar und Dreirad für die Jüngsten probierten die Radler einiges aus.
Bevor sich die Sonntagsausflügler wieder auf den Heimweg begaben, fuhren sie noch ein Stück in das Sinntal hinein zur Biberplattform. Nach einem Besuch der 1000-jährigen Eiche und einem Abstecher in die Kuranlage traten die Radler wieder in die Pedale, um bei bestem Wetter gut gelaunt in Bischofsheim anzukommen.