Der WSV Oberweißenbrunn stellte bei den alpinen Gau-Jugend- und Schülermeisterschaften des Skigaues Unterfranken/Rhön im Riesenslalom am Arnsberg alle drei Titelträger.

 

Montag, 10.02.2003, Lokalsport Bad Neustadt – Main Post

Die Jugendliche Annika Enders, die Schülerin Melanie Schöppner und der Schüler Fabian Prüller holten die Titel des alpinen Nachwuchses in der Rhön. Der SV Bütthard stellte einen Vizemeister und eine Vizemeisterin.

Sieht man von dem Sieg der Gästefahrerin Verena Hlavacek (WSV Isartal Icking) ab, die mit 1:46,45 Minuten auf den zwei Durchgängen die Tagesbestzeit aller Teilnehmer/innen fuhr, stellte der WSV Oberweißenbrunn sechs Klassensieger und der SV Bütthard drei der neun Klassensieger.

Den Anfang machte beim WSV Oberweißenbrunn der junge Kilian Abert. Er siegte in der S 8 und legte in beiden Durchgängen die besten Laufzeiten seiner Klasse hin. Der Oberweißenbrunner Fanklub feuerte seine Fahrer- und Fahrerinnen auf dem letzten Teil des Zielschusses richtig an. Und die hatten entsprechend Erfolg. Zusammen mit Kevin Back und Christoph Gundelach versuchen die drei Oberweißenbrunner Eigengewächse die Erfolge ihrer skibegeisterten Eltern und Großeltern, die mittlerweile beim WSV in der sportlichen Verantwortung stehen, auf Schnee fortzuführen.

Kilian Abert, er trägt den Namen seines Großvaters, fuhr seinen Sieg in der S 8 auf dem berühmten roten Maier-Ski heraus. Der zwei Jahre jüngere Christoph Gundelach musste bei seiner Skimarke erst nachschauen, der jüngste der drei, der fünfjährige Kevin Back, antwortete wie aus der Pistole geschossen: „Ich fahre Völkl!“

Die Titelvergabe und die Entscheidungen um gute Platzierungen waren in einigen Fällen von Favoritenstürzen beeinflusst. So profitierten die beiden Erstplatzierten der Gauschülermeisterschaft Fabian Prüller (WSV Oberweißenbrunn) und der Büttharder Johannes Floth vom Pech des vorjährigen Schülermeister Matthias Kraupe aus Bütthard. Dem riss es bei einer Welle in voller Fahrt die Beine auseinander. Er strauchelte, verlor einen Ski und knallte voll an die Torstangen. Er schnallte den Ski wieder an, blieb trotz des großen Zeitverlustes im Rennen und fuhr im zweiten Durchgang mit 54,39 Sekunden die Bestzeit der Unterfranken. Ähnlich erging es dem nach dem ersten Durchgang mit 52,18 Sekunden klar führenden Gästefahrer Sebastian Hlavacek (WSV Isartal Icking). Er stürzte im zweiten Durchgang und kam auf den dritten Platz vor Matthias Kraupe.

Von den 47 Teilnehmern kamen nur 38 in die Wertung. Zu den Ausgeschiedenen im zweiten Durchgang zählten auch Angelina Hüfner (WSV Oberweißenbrunn) und Annika Fries (RWV Haselbach) nach guten Zeiten im ersten Durchgang. Die langgezogenen Schwünge durch die 30 Tore, die auf die Streckenlänge von 700 m mit der Höhendifferenz von 150 m verteilt waren, erfolgte bei geringen Minustemperaturen. Der gefrorene Schnee hielt ziemlich gut.

Bei der Siegerehrung gab es Pokale für die Titelträger und Medaillen für die Platzierten. Der Gauvorsitzende Winfred Pöpperl lobte die gute Organisation und bezeichnete die gezeigten Leistungen als vielversprechend für die Zukunft.