Junge Rhöner Skispringer verbrachten Teil der Pfingstferien im heimischen Trainingslager

 

Kreuzberg // Den Tag in der Natur verbringen, Abende am Lagerfeuer und das  Übernachten im Zelt, daraus werden Kindheitserinnerungen, die so schnell nicht mehr verblassen.  Den Teamgeist im Focus, vereint mit dem Training für eine grazile, anspruchsvolle Sportart – so könnte man das Trainingslager in den Pfingstferien kurz umreißen.

 

Bereits zum zweiten Mal trafen sich die jungen Rhönadler mit ihrem Trainer Maximilian Lange an den Kreuzbergschanzen oberhalb Haselbachs zum Pfingstcamp, das Wetter hätte trotz anders lautender Vorhersagen nicht besser sein können.

Am Freitagnachmittag musste erst einmal in Gemeinschaftsarbeit das große Übernachtungszelt mit den Feldbetten aufgebaut werden, danach starteten der Trainer und seine acht Schützlinge im Alter von sechs bis zwölf Jahren schon mit den ersten Skisprüngen auf der Kreuzbergschanze.

 

Ihre Ziele dieses Pfingscamps steckten die jungen Athleten schon zu Beginn ab. Die perfekte Anfahrtshocke und der punktgenaue Absprung, der Übergang in den Flug und eine saubere Landung galt es zu erarbeiten. Trainer Maximilian Lange erstellte kleine Videos von den Sprüngen seiner Schützlinge, die hinterher gemeinsam analysiert wurden. Aber auch die Sprünge ihrer großen Vorbilder schauten sie sich immer wieder an und versuchten an deren Stil heran zu kommen.

 

Zwischen den Trainingseinheiten auf den Schanzen nutzten die jungen Sportler jede freie Minute, um spielerisch und weitgehend selbstständig mit Stelzen, Sprungseilen, Therapiekreisel, Slackline, Batminton, Koordinationsleiter, Frisbee und anderen Wurf- und Fangspielen ihre koordinativen Fähigkeiten zu trainieren, wie Lange erfreut berichtete.

Eine Trainingseinheit absolvierten die jungen Athleten mit Inlineskates im Bad Neustädter Skate Park.

 

Das gemeinsame Essen, egal ob mittags oder abends am Lagerfeuer gehörte natürlich dazu. Mittags wurden sie vom Gasthaus Dickas bekocht, das auch immer wieder frisches Geschirr lieferte, ein Aspekt, der beim Zelten normalerweise nicht gegeben ist.

Am Abend wurde gegrillt, die Eltern kümmerten sich um die Randbedingungen und verbrachten ebenso die Nächte am Fuße der Sprungschanzen. Selbst die Eltern genossen diese vier Tage des Trainingscamps ihrer Kinder wie eine Mutter versicherte, die von den klaren Nächten schwärmte, wenn auch Mitte Mai noch recht frische Temperaturen herrschten.

 

Ein Nachmittag stand unter dem Titel „Bilderbuchsprünge fürs Familienalbum“, wie Trainer Lange berichtete, was auch allen gut gelungen ist.

Lange ist mit dem Verlauf des Trainingscamps sehr zufrieden und betonte, dass der Zusammenhalt des Teams nochmals gestärkt wurde, nicht zuletzt durch die Mitwirkung der Eltern und des Schanzenwarts Hans Beck, der stets zu Stelle war und der Verantwortlichen der beiden Vereine RWV Haselbach und WSV Oberweißenbrunn.

Diese Art des Trainingslagers wird sich sicherlich eine Wiederholung finden.